René
Unser Ziel: Staumauer Lac de Cleuson. Jan war Copilot und prompt haben wir uns verfahren und waren am Schluss auf einer steilen Kantonsstrasse die an manchen Orten nur 10cm breiter war als unser Camper. Wir hielten an und fragten einen Arbeiter der die Ränder schnitt und wollten uns entschuldigen, dass wir hier fahren. Er sagte: nein, nein, das ist eine offizielle Kantonsstrasse, ihr dürft hier fahren. Ups dachten wir, noch nie erlebt. Wir kamen dann zurück auf die Hauptstrasse und fuhren nach Siviez. Es ist eine Station vor der Staumauer Lac de Cleuson mit einem riesigen Parkplatz und drei Bergbahnen die von hier weg gehen.
Am Schalter erklärte uns die Verkäuferin, dass wir uns im Herzen von 4 Vallée befinden. Von links kommen die Touristen von Thyon, Veysonnaz, Nendaz und von rechts von La Tzoumaz und Verbier.
Jan
Wie jeden Morgen sind wir ja aufgestanden und frühstückten erstmal. Mir kam es heute vor, dass wir die ersten waren die voll aktiv waren. Nach dem Morgenessen ging es nach Evolène. Auf der Fahrt dorthin sahen wie den Schild von Arolla der "Hallo und Auf Wiedersehen" sagt. Der Schild ist nicht mehr der neuste und er steht auch nicht mehr gerade sondern leicht schräg. Papa meinte nur dazu, wie der Schild aussieht, so sieht ein wenig auch das Dorf aus.
Nach dem Schild ging es weiter nach Evolène. Dort angekommen wollten wir auf den Dorfplatz fahren. Die Einheimisch sagten uns das gehe nicht. Also machten wir das nicht und kehrten bevor wir zur Kirche kamen wieder um. Dann ging es mit Google Maps weiter zum Stausee La Cleuson. Auf der Fahrt dorthin haben wir noch ein Kunstwerk gesehen. Es ist sehr bekannt im Tal. Es sind etliche Pyramiden wo obendrauf ein grosser Stein liegt.
Wie ich schon erwähnt habe nahmen wir Google Maps um den Stausee zu finden. Das Navi machte das fellig gut bis wir schlussendlich auf einer schmalen Strasse landeten wo kaum mehr Platz war. Das Highlight war der Schluss der Strasse. Es ging fellig stozig nach oben und dazu war sie sehr schmal. Wir blieben schlussendlich stehen und kamen fast nicht mehr weg, aber am Schluss kam es doch noch gut raus. Zuhinterst angekommen kamen zuerst ein paar Bergbahnstationen. Nach den Stationen ging es weiter den Hang hoch zum Stausee. Wir kamen leider nicht weit, dort wollte Papa umkehren, weil er es zu gefährlich hielt, obwohl man hochfahren darf und andere das auch machten, aber mit kleineren Fahrzeugen.
Also ging es zurück zu der Station, dort parkierten wir erst mal. Ich kochte das Mittagessen und Papa ging noch etwas an die Kasse fragen. Nach dem Mittagessen beschlossen wir doch noch zum Stausee zu gehen. Diesmal gingen wir mit den E-Bikes und mit denen sind wir dann auch losgefahren. Wir waren in 20 Minuten schon oben, obwohl auf Google Maps stand, dass man eine Stunde mit dem Velo braucht. Google Maps kann man viel zutrauen, aber sicher nicht alles.
Oben angekommen war es ein Traum. Das Wasser war klar und schön blau. Ich habe noch mit etwas anderem nicht gerechnet. Das war, dass dort eine Kapelle stand. Wofür war sie eigentlich da? Drinnen waren Andecken an die Arbeiter die beim Bau tötlich verunglückt sind. Papa fand es hier auch schön. Eines gefiel uns aber nicht so. Dass ab der Mauer schon recht viel Beton abbröckelt, weil sie schon älter ist. Wird sie noch lange halten?
Unten angekommen ging es diesmal die Hauptstrasse nach Sion und von dort aus nach Visp. In Visp sind wir noch schnell was einkaufen gegangen und dann nach Mund gefahren und dort haben wir geschlafen. Mund ist immer noch schön wie im siebten Himmel, aber die Erinnerung ist nicht mehr der Safran, sondern unser Schadensfall im Dorf mit dem Camper.
Wikipedia
4 Vallées
Die Region 4 Vallées (Quatre Vallées, französisch für vier Täler) ist ein Wintersportgebiet in den Walliser Alpen im französisch sprechenden Teil des Kantons Wallis in der Schweiz.
Sechs Dörfer und deren Bergbahngesellschaften, die auf der südlichen Seite der Rhone liegen und sich über vier Seitentäler erstrecken, haben sich zum grössten Ski- und Wandergebiet der Schweiz in den Walliser Alpen zusammengeschlossen. Durch die Kooperation war die Erschliessung des heute höchsten Berges des Skigebietes, dem Mont Fort möglich. Es stehen insgesamt 412 km Pisten und 92 Liftanlagen zur Verfügung. Das Funitel ist die leistungsstärkste Bahn der Schweiz mit einer Förderleistung von 3'000 Personen pro Stunde.
Das Projekt des Zusammenschlusses war das Werk der Pioniere Rodolphe Tissières und Michel Michelet, die die Idee seit Mitte der 1970er-Jahre verfolgten.
Das Gebiet umfasst die Täler und Bergketten von Nendaz, Veysonnaz, Verbier, Thyon und La Tzoumaz.
Arolla 2006m nach Siviez 1733m
Siviez nach Lac de Cleuson
Fahrt zurück nach Visp